PUZZLE / 1

900.00

PUZZLE / 1
Aquarellfarbe mit Tuschestift auf Papier
19 x 19 cm, mit schwarzem Passepartout und schwarzem Holzrahmen 40 x 40 cm
ANTONIA RIEDERER / 2020

Bild der Ausstellung BEZIEHUNGSWEISEN

BEZIEHUNGSWEISEN
Marie Ruprecht und Antonia Riederer
STUDIOGALERIE DER KUNSTSAMMLUNG OBERÖSTERREICH, 2023

In ihrer geometrischen Besonderheit hat die Kreisform zu allen Zeiten fasziniert. Der Kreis grenzt ein, schließt aus und ist ein Symbol, das universell gelesen werden kann. In der platonischen Philosophie ist der Kreis als formales, geometrisches Element die vollkommenste Form. Der Kreis hat weder Anfang noch Ende, weder Richtung noch Orientierung und schon in frühesten Kulturen wurde die Kreisform als Sinnbild der Ewigkeit und des Unendlichen, aber auch als ein Symbol für die Erde und im weiteren Sinn für den Kosmos verwendet.

(Zitat: Marie Ruprecht)

Die Ausstellungsreihe Beziehungsweisen ist dem Phänomen künstlerischer Lebens- oder Arbeitsgemeinschaften in Oberösterreich auf der Spur.
Die bildenden Künstlerinnen Antonia Riederer & Marie Ruprecht, die in Doppelausstellungen und seit 2017 mit ihrem eigenen Ausstellungsformat des Kunstsalons auch Arbeiten geladener Gastkünstlerinnen präsentieren, stellen sich somit seit Jahren einer besonders ambitionierten Steilvorlage.

Das Engagement für Kolleginnen, die durch den Kunstsalon stärker wahrgenommen werden, und ihr Augenmerk auf die Bildung von den so wichtigen künstlerischen Netzwerken steht also auf gleicher Ebene mit ihrem eigenen künstlerischen Austausch, wie er vor kurzem auch auf der Communale in Eferding zu sehen war:

Immer wieder nehmen Antonia Riederer & Marie Ruprecht auf die Arbeit der jeweils anderen Bezug und treten so in der Bearbeitung gemeinsam ausgewählter Themenfelder in einen künstlerischen Dialog.

Für die aktuellen Beziehungsweisen haben die beiden Künstlerinnen das universelle Thema des Kreises gewählt. In einem work-in-progress-Prozess entwickelten Marie Ruprecht und Antonia Riederer ihre Formensprache speziell für diese Ausstellung zu einem neuen gemeinsamen Werkzyklus, der sich spiegelt und ergänzt, doch auch eine jeweils individuelle Handschrift erkennen lässt.

Antonia Riederer, 1971 in Grieskirchen geboren, lebt und arbeitet in Prambachkirchen. Seit dem Diplom an der Kunstuniversität Linz 2001 ist sie als freischaffende Künstlerin tätig. Kurator Günther Oberhollenzer über die Kunst Riederers: „Spuren des Malvorgangs, wie zeichnerische Elemente, erkennbare Pinselstriche und Übermalungen, lassen den figurativen Bildgegenstand hinter den Malakt zurücktreten. Beim Betrachten kann man die Begeisterung und Leidenschaft der Künstlerin spüren, wie sie spielerisch und ernsthaft zugleich die kompositorischen Möglichkeiten eines Bildes und seines Aufbaus immer wieder aufs Neue auslotet, wie sie mit Techniken experimentiert oder Malerei einfach geschehen lässt.“

www.antonia-riederer.at

Marie Ruprecht, 1975 in Oberösterreich geboren, lebt und arbeitet in Aschach an der Donau. Nach dem Studium an der Kunstuniversität Linz arbeitet sie seit 1994 in unterschiedlichen künstlerischen Disziplinen wie Malerei, Fotografie, Skulptur, Film und Rauminstallation. Ein wesentliches Merkmal ihrer Arbeiten – so beschreibt es die Künstlerin selbst - ist die unmittelbare Auseinandersetzung mit den vorgefundenen räumlichen und inhaltlichen Gegebenheiten und die themenbezogene Aneignung immer wieder neuer Kulturtechniken zur Umsetzung ihrer Werke. Die Beschaffenheit der verwendeten Materialien sowie unterschiedliche Verarbeitungsmethoden und der experimentelle Umgang damit fließen bewusst in den Gestaltungsprozess ein.

www.marieruprecht.at

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